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Größe: |
30167.04 KB (29.46 MB) |
Bewertung: |
(14 Stimmen) » Hier Wertung abgeben « |
Downloads: |
6973 |
Dokument-Typ: |
komprimierte Windows-MediaPlayer-Datei |
Version: |
1 |
Sprache: |
Deutsch |
Betriebssystem: |
OS unabhängig |
Lizenz: |
Freeware |
Autor/Hersteller: |
Runs to Orikalia |
Letztes Update: |
15.01.2007 |
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Beschreibung: |
Platz 1 des Shadowrun-Kurzfilmwettbewerbes 2006/07 auf Shadowrun.de
"Access Denied" ist ein jugendlicher, sehr Shadowrun-typischer Film. Die Charaktere sind alle ein bisschen überzeichnet, was sehr gut zur Gesamterscheinung des Films passt - man merkt deutlich, dass hier der Handlungsverlauf eines typischen Shadowrun-Abenteuers nachgezeichnet wird. Die Runner sind ein Haufen Tölpel mit dem starken Bedürfnis, cool zu sein, und der Neigung, Probleme auf die harte Tour zu lösen. Der Zwerg ist archetypisch zwergisch, und die Elfe ist archetypisch sexy (na wenn das mal nicht die Zahl der Downloads glatt verdoppelt ...). Die Dialoge sind manchmal etwas holprig, aber insgesamt sehr stimmig.
Nicht so glücklich sind wir mit der Matrix-Sequenz. Sie passt zwar zur Idee der kabellosen Matrix 2.0 (Quasi-Parallel-Universum), aber sie ist entweder zu lang ausgefallen oder die Länge ist nicht mit genug Inhalt gefüllt, eins von beidem. Wie die richtige WiFi-Matrix aussieht, darüber gibt es viele verschiedene Meinungen, aber unserer Meinung nach müsste sie bunter sein und vor Informationen geradezu strotzen, so dass man sich der puren Menge kaum erwehren kann. Und natürlich ist der Hacker inzwischen eher einer, der mit der Gruppe herumzieht. All das, sowie natürlich der AR-Effekt der Matrix, lässt sich nur mit erheblichen Aufwand darstellen - eine echte Herausforderung.
Man merkt dem Film die große Mühe bei den Details an, was natürlich gegenüber der Handlung in den Hintergrund tritt. Die Handlung beschränkt sich auf das Wesentliche und wird vor allem genutzt, um eine Reihe von Rückblenden einzubauen, die einige Zuschauer sicher als verwirrend empfinden werden, der Jury aber im großen und ganzen gut gefallen haben. Ein bisschen Aufmerksamkeit muss man eben mitbringen.
Die Actionszenen sind insgesamt zu statisch, als dass wirklich ein Gefühl für die Hektik einer bewaffneten Auseinandersetzung aufkommt. Hier wären schnellere Schnitte und ausgefeiltere Kameraperspektiven das Mittel der Wahl gewesen, was den Aufwand des Drehs sicherlich schnell in astronomische Dimensionen katapultiert hätte, deshalb verbuche ich das unter "Zu große Verwöhnung bei der Jury".
Alles in allem ein sehr solider Film, der Spaß macht, und schön von einem Remake des C64-Commando-Soundtracks im Abspann abgerundet wird. |
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